MIT MEINER „PSEUDO-ENDURO“ IM DSCHUNGEL (13. April 2013)
Letzte Woche war ich wieder im Dschungel auf Entdeckungstour.
Diesmal jedoch nicht mit Rucksack und Wanderstiefeln, sondern mit meiner „Pseudo-Enduro“.
Ich musste allerdings aus Sicherheitsgründen alleine fahren (ohne meine liebe Frau), weil durch die vorherigen Monsune gefährliche Gräben entstanden sind, die das Befahren von Wegen und Pfaden zur reinsten „Zitterpartie“ machen.
Zudem sind die Berghänge extrem steil, völlig versandet und oftmals mit großen Steinen blockiert, die der Wasserstrom des Monsun auf die Wege gerissen hat.
Sooft ich auch mit meinem „Motorrad“ in den Bergen war, so habe ich auch heute immer noch ein „komisches Gefühl“ im Bauch, wenn ich die Abhänge hinunter muss.
Selbst die wenigen Zementstraßen in den Bergen werden in der Monsunzeit wie „Spielzeug“ weggerissen.
Durch die Perspektive der Kamera sehen die Wege und Strassen „flach“ aus, aber das ist ein optischer Irrtum.
Wenn ich bei diesen Wegen mein Motorrad abstellte um Fotos zu schießen, musste ich es möglichst quer stellen und den ersten Gang einlegen, sonst wäre die „Kiste“ von alleine den Berg runter gefahren.
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Dass hin und wieder Schlangen den Weg kreuzen, sollte im Dschungel nicht überraschen.
Hoch in den Bergen leben und arbeiten die Baumfäller. Die Bäume, vorwiegend Kokosnussbäume, werden gleich an Ort und Stelle zu Brettern, Bohlen oder Kanthölzern zersägt und mit einem Militär-Jeep oder Geländewagen zur Weiterverarbeitung in die Schreinereien gebracht.
Wahr ist, dass die „Grüne Holle“ fast ausschließlich aus Blättern besteht, unwahr ist aber, dass es im Dschungel keine Blumen gibt.
Außerdem gibt es im Dschungel sehr sonderbare wilde Früchte, die jedoch nicht alle essbar sind.
Übrigens gibt es mehrere Methoden, die
Kokosnüsse zu ernten:
Entweder mit 15 – 20 Meter langen Bambusstangen, an dessen Spitze sich ein sichelartiges Messer befindet oder…
…..mit einem dressierten Affen, der die Kokosnüsse solange um die eigene Achse dreht, bis sie runter fallen.
Wenn man die Fotos zum Vergrößern anklickt, kann man auch die Leine erkennen, an die der Affe mit seinem Plantagen-Besitzer gebunden ist.
Denn der Affe will auch nicht arbeiten und würde auf Grund dessen sofort auf Nimmerwiedersehen im Dschungel verschwinden.
Endlich oben angekommen genießt man eine phantastische Aussicht.
Übrigens ist der Weg zurück mühevoller und mental auch gefährlicher als die Auffahrt. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass man das extreme Gefälle immer vor Augen hat und befürchtet, in einen Graben oder Abhang zu stürzen.
Auf dem Rückweg bin ich noch zu einem Tempel gefahren, den ich wegen der Ruhe oftmals aufsuche und der direkt am Meer liegt.
Ich hoffe, es hat Euch gefallen!
Gruß sagt der Jörg